MENTAL POWER

Auf einer Privatrunde spielen Sie Ihr bestes Golf, lochen Putts aus zwei, drei Metern sicher ein, bekommen am Abschlag keine wackligen Knie und lächeln nur milde über Schläge aus dem Bunker. Sobald aber ein Turnier ansteht, funktioniert plötzlich nichts mehr. Das liegt daran, dass Golf vornehmlich zwischen den Ohren abläuft und kein Tag wie der andere ist.

Allseits und für jedermann gültige Lösungen für dieses Problem gibt es nicht, sehr wohl aber gute Ansätze.

Der Puls steigt mit jeder Minute, die der erste Abschlag näher rückt. Die Aufregung wird spürbar, kleine Schweißperlen stehen auf unserer Stirn, Horrorszenarien spielen sich vor dem geistigen Auge ab. Das Training auf der Range ist vergessen, die Sicherheit der letzten Runden passé, die Angst vor dem Versagen hat uns fest in ihrem unbarmherzigen Griff. Dabei ist Nervosität per se nichts schlechtes, sie schärft unsere Sinne. Das hat die Evolution im Laufe der letzten paar Millionen Jahre ganz gut hingekriegt. Nur auf dem Golfplatz hilft uns das nicht weiter. Zumindest sehr selten. Bleibt die Frage, wie wir diese Aufregung kanalisieren und in vernünftige Bahnen lenken – denn das ist durchaus eine Option.

Schaffen Sie sich zunächst eine Wohlfühlatmosphäre. Am Tag vor dem Monatsbecher ordentlich feiern zu gehen, dürfte wenig hilfreich sein. Ein Kater entspannt nicht. Packen Sie alles zeitig in Ihr Bag, was Sie brauchen: Bälle, Tees, das saubere Handtuch, eine Flasche Wasser, ein, zwei Energieriegel. Stehen Sie am Turniertag zeitig auf, verstauen Sie Ihre Tasche in Ruhe, seien Sie nicht erst eine Viertelstunde vor dem Abschlag im Sekretariat, um Ihre Scorekarte abzuholen. Unnötige Hetze sorgt nicht für Ruhe und Sicherheit. Das haben Sie alles schon beherzigt, und dennoch wird das Turnier zum Desaster? Gut möglich, denn das waren lediglich einige Stücke für ein schwieriges Puzzle – und genau das ist ein guter Score in einem Turnier.

Rufen Sie sich in Erinnerung, dass Golf ein Spiel ist. Klar, Sie wollen Ihr Handicap endlich mal wieder verbessern. Aber worum geht es denn? Um den Weltfrieden? Um ein Millionenpreisgeld, mit dem Sie bis ans Ende Ihrer Tage sorgenfrei in Saus und Braus leben können? Um die Abschaffung des Zölibats? Eben. Es ist nur Golf. Dieser Gedanke sollte an sich schon für Entspannung sorgen. Sie bewegen sich in den nächsten Stunden in freier Natur, machen etwas für Ihren Körper und Geist und dürfen diese Zeit vornehmlich genießen. Tatsächlich. Das sollte das Grundthema auf jeder Runde sein. Auch und gerade in einem Turnier.

Bestimmt klappt es nicht immer, Spaß über Spannung zu stellen. Die Umsetzung wird nicht von heute auf morgen geschehen. Selbst Profis, die den ganzen lieben langen Tag nichts anderes machen, als sich mit Golf in allen seinen Facetten zu beschäftigen, klopfen den ersten Abschlag schon mal in die Wicken. Wie von Zauberhand, einfach verhext. Obwohl zuvor auf der Range jeder Ball genau sein Ziel erreicht hatte. Warum? Die Antwort ist simpel. Es ist Golf. Nicht jeder Tag ist wie der andere. Millimeter entscheiden zwischen Genie und Wahnsinn. Wenn wir das akzeptieren, sind wir nicht mehr weit weg von erleuchteten Zen-Meistern.

AUTOR: Swingworks

DATUM: 23.08.2019

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